Dörnigheim
Kirchgasse 12


 

Dörnigheim
Untergasse 12


 

Dörnigheim
Hanauer Landstr. 3
(jetzt Kennedystr. 36)


Dörnigheim
Bahnhofstr. 11

Rauch, Marie geb Petri * 23.2. 1901 in Enkheim, verheiratet, zwei Töchter, mehrfache Einweisung in die Landesheilanstalt Marburg wegen einer psychotischen Erkrankung, zuletzt 1935, 30. April 1941 in die Landesheil- und Pflegeanstalt Weilmünster gebracht, am 13. Juni 1941 "verlegt" in die Tötungsanstalt Hadamar (mutmaßlicher Todestag), Tod durch Vergasen, absichtlich falscher Eintrag beim Standesamt 26.Juni 1941. Urnenbegräbnis in Dörnigheim 20. Juli 1941.





Seng, Karl
Ludwig * 30.4. 1910, Anfang 1931 Einweisung in die Landesheilanstalt Marburg, Entlassung am 16.7.1931. Am 27.9.1935 Aufnahme in die Landesheilanstalt Kloster Haina. Im April 1940 weiter in die Landesheilanstalt Marburg, Mutmaßlicher Gastod 1941 in Hadamar, standesamtlich eingetragener Todesort "Sonnenstein/Pirna" in Sachsen ist vermutlich gefälscht.



 



Lapp, Wilhelm Philipp
* 24.11.1911in Dörnigheim, Landesheilanstalt Weilmünster
† 23..2.1944, verheiratet mit Lina geborene Lapp aus Dörnigheim

 

Fassing, Eva Reinhardine geb. Rohrbach, geb, * 7.12. 1887 in Bischofsheim,
† 6.12.1945 Landesheilanstalt Merxhausen, , Befund: Katatonie, verheiratet mit Jacob Fassing V, Schlosser aus Dörnigheim

Nach mündlicher Quelle hat es an mindestens zwei weiteren Personen aus Dörnigheim Zwangssterilisationen gegeben.

Bearbeitungsstand
Okt 2023


Bischofsheim

Irion, Wilhelm Katharina geb. Grimm, * 25.8.1904 in Bischofsheim,
† 16..12.1939Landesheilanstalt Weilmünster , letzte Wohnung Frankfurt am Main

Klein, Mathilde geb. Beyer, * 28.11.1885 in Bischofsheim, Lehrerin,
† 16.8.1940Landesheilanstalt Eichberg , letzte Wohnung Frankfurt am Main, Witwe des Lehrers Eugen Klein in Frankfurt am Main

 


Hochstadt
Bogenstr.1

 

Stern, Hilde Johanna * 11.3.1904, unverheiratet
Zwischen 1920 und 1925 mehrmonatige Aufenthalte im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg
1935 Geburt der Tochter Irene und 1938 der Tochter Elsa
10. Juni 1939 Einweisung in die Landesheilanstalt Hadamar durch das Nerven-Krankenhaus Frankfurt am Main
3. September 1939 Verlegung in die Landesheilstanalt Herborn
25. September 1940 Transport zum Landeskrankenhaus Gießen als Sammlungspunkt für den Weitertransport nach Brandenburg
Dort
Tötung durch Gas.

 


Wachenbuchen
Kleine Hainstraße 3

Appel, Amalie (Malchen) * 13.7. 1892, unverheiratet, eine Tochter
Einweisung am 8.5. 1939 in die Landesheil- und Pflegeanstalt Weilmünster, 7.2. 1941 "verlegt" in die Tötungsanstalt Hadamar, Tod durch Vergasen am gleichen Tag (irreleitender standesamtlicher Eintrag "+ 1941 in Cholm II")

Appel, Johanna; Tochter von Amalie, * 13.4. 1934 in Marburg (möglichweise während eines früheren Aufenthaltes ihrer Mutter in der dortigen Landesheilanstalt) Einweisung Landesheil- und Pflegeanstalt Weilmünster, Tod 10.4.1940; Dort auf dem jüdischen Teil des Anstaltsfriedhofs Weilmünster begraben. Auf der gesonderten Namenstafel aufgeführt als Hannah Appel * 16.4. 34.

Verschollen:
Appel, Jeanette, Schwester zu Amalie, * 8.4.1887

Hinweis zum Verständnis:
Die Landesheil- und Pflegeanstalt Weilmünster war eine der Verschleierung dienende Zwischenstation für die Tötungsanstalt Hadamar.

 


Quelle:

Stadtarchiv Maintal, Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesebaden, Landeswohlfahrtsverband Hessen und Zeitzeugenberichte

© H.Begemann

Home