Dörnigheim
Frankfurter Str. 9
(vor 1945 Nr.11)
früher: Haus Nr.34
Stolpersteine
für:
Isaak
Schönfeld
Karoline Schönfeld
Lilly Schönfeld
Hermann Schönfeld
Rosi Schönfeld
Horst Schönfeld
Gerhard Schönfeld
in
Köln
Am Wildwechsel 10
für
Berta Beck
Wilhelm Beck
Victoria Beck
Rolf Beck
in
Köln
Sülzburgstr.3
für
Johanna Brouwer
(falsches Geburtsjahr)
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Isaak Schönfeld
* 14.2.1861 in Dörnigheim, 27.4.1943 im KZ Theresienstadt
30.9.1885 Heirat in Dörnigheim mit
Karoline (Gitel) Schönfeld geb Steigerwald
* 15.12.1865 in Dörnigheim, 19.4.1934 in Hanau
deren Kinder
(1) Berta Beck, geb Schönfeld
*
23.06.1886 in Dörnigheim, 1964 in Köln
Heirat mit
Wilhelm Beck * 6.3.1889 4.9.1976
Tochter Victoria * 25.1.1913
1.1.1995
Sohn Rolf Beck * 29.8.1918
30.5.1977
(2) Rosa Knieling geb. Schönfeld
* 18.07.1887 in Dörnigheim,
28.4.1975 in Hanau
15.11.1911 Heirat mit
Fritz Knieling
* 12.11.1888 in Kassel
29.4.1924 in Dörnigheim
Tochter Irma Schwuléra
geb. Knieling
* 5.5.1912 10.1.2008 in Neustadt
am Rübenberg
Heirat mit
Ernst Schwulera
* 24,2,1902 in Lütgendortmund
30.6.1986 in Garbsen
(3) Lina (Lilly) Schönfeld
* 16.05.1890 in Dörnigheim,
31.5.1942 (Deportation)
(4) Klara
Schönfeld
* 13.6.1892 in Dörnigheim
12.10.1892 in
Dörnigheim
(5) Johanna Brouwer geb Schönfeld
* 8.12.1894 in Dörnigheim, 19.4.1943
nach Auschwitz
15.9.1936 Heirat mit
Johannes Marinus Wilhelmus Brouwer
* 10.6.1883 Nymwegen ( NL) ,
25.3.1939 in Köln
(6) Paula (Pauline) Hofmann geb Schönfeld
* 9.7.1898 in Dörnigheim, 5.12..1943
KZ Auschwitz
28.9.1921 Heirat in Dörnigheim mit
Gustav Leonard Hofmann
* 30.5.1896 in Dietesheim,
1994 in Kalamazoo, Mich (USA)
(2.Ehe
1949)
Tochter
Hildegard Bielek, später Keefe geb. Hofmann
* 17.2.1922 in Dörnigheim, später
Torrington (USA) 2003
Tochter Ingeborg Luciano
geb. Hofmann
* 18.7.1931 in Rumpenheim
(7) Hermann Schönfeld
* 24.10.1900 in Dörnigheim,
25.11.1941
in Kaunas (Fort IX)
4.4.1929
Heirat in Altenstadt mit
Rosi Schönfeld geb. Schuster
* 3.10.1906 in Altenstadt,
25.11.1941 in Kaunas (Fort IX)
Sohn Horst
Schönfeld
* 17.01.1930 in Hanau, 25.11.1941
in Kaunas (Fort IX)
Sohn Gerhard (Gerd) Schönfeld
* 11.07.1931 in Dörnigheim,
25.11.1941 in Kaunas (Fort IX)
Sohn Lothar Schönfeld
* 29.6.1932 in Dörnigheim
3.1.1933 in Dörnigheim
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Isaak Schönfeld
führte in Dörnigheim ein Geschäft für "Manufaktur-
und Mode-Waren", wo "Arbeitskleider für jeden Beruf"
verkauft und "bessere Herren- und Knabenanzüge" nach
Maß angefertigt wurden.
Privat war Isaak Schönfeld bei der Turngemeinde Dörnigheim
engagiert, zu deren Gründern er zählte.
Im November 1938 verhaftete die Gestapo den Sohn Hermann Schönfeld
und brachte ihn wie Tausende weitere deutscher Juden ins Lager Buchenwald,
wo er bis 12.1.1939 festgehalten wurde.
Nach Aufgabe des Geschäftes und Zwangsverkauf von Haus und Grundstück
im Zuge der politischen Zwamgsmaßnahmen fand die Familie ab
August 1940 eine Bleibe in Frankfurt (Am Schützenbrunnen 13).
Von dort wurde die Familie des Sohnes Hermann am 22.11.1941 zur Großmarkthalle
beordert, wo am nächsten Morgen ein Zug mit 992 Juden nach Litauen
abging. Alle Insassen des Transportes wurden im Fort IX, am Rande
der Stadt Kaunas, erschossen
Ebenfalls nicht
retten konnten sich die Töchter Lina, Johanna und Paula, die
auf jeweils unterschiedliche Weise in einem der Vernichtungslager
des Ostens den Tod fanden.
Nur die ältesten,
verheirateten Töchter Berta und Rosa überlebten durch günstige
Umstände und Hilfe Dritter die Zeit der Verfolgung.
Zur dauerhaften
Erinnerung an die Ermordung der Kinder Horst und Gerhard Schönfeld
widmete 1997 die Stadt Maintal ein ehemaliges Schulgebäude im
Westen von Dörnigheim den beiden Brüdern. Das "Brüder-Schönfeld-Haus"
ist ein soziokulturelles Stadtteilzentrum. Es wird überwiegend
von Kindern und Jugendlichen genutzt.
Nachkommen der Familie haben im ehemaligen Lager Thereseienstadt für
Isaak Schönfeld eine Gedenktafel anbringen lassen.
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Dörnigheim
Frankfurter Str.29
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Schönfeld, Moritz
* 1.04.1866 25.11.1936, begraben in Hanau, Grab Nr. 12/41/5
Auguste (Gustel) geb. Selig
* 17.12.1868 13.01.1935, begraben in Hanau, Grab Nr. 12/41/5
deren Tochter
Lina Marx geb. Schönfeld
* 9.09.1896 in Dörnigheim, 9.12.1975 in New York
Heirat mit
Siegfried
Marx
* 5.2.1897 in Reichelsheim (Odw), 6.12.1960
in New York
Tochter Doris
Stein geb. Marx
*
12.07.1928 in Dörnigheim
,
16.08.2017 in Hackensack (NJ), USA
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Moritz Schönfeld
war Metzger und Inhaber einer Rinds- und Ochsenschlachterei. Bis zu
seinem Tod 1936 hatte er den Betrieb mit seinem Schwiegersohn Siegfried
Marx geführt. Dieser konnte durch den staatlich bewirkten Boykott
die Geschäfte nicht mehr retten, weswegen die Familie beschloss,
in die USA auszuwandern. Im Juli 1938 verließen sie Deutschland
über Rotterdam nach Nwe York.
Siegfried
Marx hat in der Jugend bei Verwandten in Wachenbuchen gelebt und hat
wahrscheinlich dadurch Kontakt nach Dörnigheim gehabt, wohin
er geheiratet hat.. In der neuen Heimat amtierte er als langjähriger
Präsident seiner Jüdischen Gemeinde und verstarb hochvereehrt
in New York.
Seine Tochter Doris hielt zu einzelnen Dörrngheimern guten Kontakt
und besuchte ihre Geburtsheimat mehrmals, zuletzt 2009.
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Dörnigheim
Schwanengasse 4
Stolpersteine
für:
Joseph
Stern
Bertha Stern (geb Kahn)
Ludwig Stern
Bertha Stern (geb Stern)
Klara Stern
in
Bonn
Gluckstr.12
für
Elise Nußbaum
Hedwig Rosenstock
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Jacob Kahn III
* 24.8.1840, 28.11.1908 begraben in Hanau
1.11.1864 Heirat mit
Nannchen Kahn geb. Strauß
* 12.2.1842 in Somborn, 5.10.1917, begraben in Hanau
deren Kinder
(1) Karoline Kahn
* 6.3.1865
(2) Auguste
Mayer geb. Kahn
* 15.9.1866, in Dörnigheim,
7.4.1938 in Köln
23.2.1891 Heirat mit
Moses Mayer * 2.12.1853 in Dillendorf
(Hunsrück)
(3) Elisa Nußbaum geb. Kahn
* 11.11.1867 in Dörnigheim
/ Haus Nr.4, 1 5.9.1942 Theresienstadt
1892 Heirat mit
Abraham Nußbaum
* 10.5.1858 in Neukirchen,
1939 in Bonn
Sohn Maximilian Nußbaum
* 21.9.1893 in Bingen,
6.10.1944 in Auschwitz
Tochter
Hedwig Rosenstock geb Nußbaum
* 11.1.1895 in Bingen,
9.10.1944 in Auschwitz
(4)
Bertha Stern geb. Kahn
* 6.6.1871 in Dörnigheim,
5.3.1944 Ghetto Theresienstadt
Heirat mit
Joseph Stern
* 4.10.1873 in Malsch (Baden),
12.8.1942 in Hartheim (Oberösterreich)
Sohn
Ludwig Stern
* 10.2.1901 in Dörnigheim, 1934
nach N.Y., 06.1970
Schwiegertochter Bertha Stern
geb. Stern
* 10.10.1904 in Rodheim v.d.H.,
10.4.1934 nach N.Y.
Enkelin Klara (Claire) Dorogusker
geb. Stern
* 31.05.1930 in Dörnigheim, 1934 nach
N.Y, lebt in New York City
(5) Mayer
Kahn
* 10.8.1875 in Dörnigheim
(6) Johanette Kahn
* 20.6.1884 in Dörnigheim
18.4.1886 ebenda
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Abraham Nußbaum
aus Neukirchen am Knüll kam nicht nach Dörnigheim, um
Elisa Kahn zu heiraten. Im Gegenteil: Er hatte sich 1887 auf eine
Ausschreibung der Stelle eines Lehrers und Vorsängers an der
jüdischen Schule in Hochstadt beworben. Mit der Heirat verließ
er 1892 Gemeinde und zog nach Bingen, wo die Kindergeboren wurden.
1909 stieg er zum Oberkantor der Wiesbadener Hauptsynagoge auf. Zuvor,
im Jahre 1900, ernannte ihn seine alte Synagogengemeinde in Hochstadt
zum Ehrenvorsitzenden des Wohltätgkeitsvereins, den Abraham Nußbaum
1889 hier gegründet hatte.
Elise Nußbaum
und ihre Tochter Hedwig Rosenstock wurden am 27.7.1942 von ihrem letzten
Wohnsitz in Bonn nach Theresienstadt verschleppt. Sie starb dort noch
1942, ihre Tochter 1944 in Auschwitz. Ebenso erging es dem Sohn Maximilian.
Auch er wurde über das Lager Theresienstadt nach Auschwitz deportiert.
Joseph Stern
wirbt in einer Anzeige von 1910 als "Älteste Metzgerei
am Platze". Hervorgehoben wird der "Versand nach Auswärts".
Übernommen hat er das Geschäft von seinem Schwiegervater
Jacob Kahn. Wegen der Häufung gleicher Namen am Ort führt
dieser den Zusatz III.
Schon früh
drängt Joseph Stern die Familie seines Sohnes Ludwig zur Ausreise
in die USA, was im Frühjahr 1934 klappt. Später zieht die
dreiköpfige Familie seines Schwagers Josef Strauß in die
freigewordenen Räume ein, weil die Bedrohungen im Wachenbuchen,
wo die Strauß bis dahin wohnten, unerträglich werden.
Im Juni 1937.sind
die Sterns gewungen, ihr Anwesen in der Schwanengasse zu verkaufen,
wobei der Käufer mit allerlei Finessen sich den finanziellen
Verpflichtungen aus dem Vertrag entzieht. Erst ein Urteil des Hanauer
Amtsgerichts vom März 1941 schafft Klarheit zugunsten der Sterns.
Wenig später
setzt die systematische Verschleppung und Vernichtung der Juden ein,
und so wird auch das inzwischen in Frankfurt lebende Ehepaar Bertha
und Joseph Stern deportiert, Joseph Stern nach Dachau, von wo aus
er im August 1942 mit einem Invalidentzransport zur Ermordung nach
Hartheim (Oberösterreich) verbracht wird.
Bertha Stern stirbt
1944 im Lager Theresienstadt.
Klara Stern, jetzt
Claire Dorogusker, in New York City ist eine der letzten noch lebenden
jüdischen Menschen aus den ursprünglichen Orten der Stadt
Maintal.
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Dörnigheim
früher: Haus Nr. 9
heutige Adresse
nicht ermittelt
Gedenkstein
in Somborn
Freigerichter Str.28
für:
Ferdinand
Kahn
Lora Kahn
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Seligmann Kahn I
* 2.2.1849
Sara Kahn geb. Oestreicher
Sohn Ferdinand
Kahn
* 22.3.1877 in Dörnigheim, 28.10.1944 Auschwitz
Heirat mit
Lora Kahn geb, Schmidt (Schmitt)
* 25.12.1880 in Hagenbach (Oberfranken) 28.10. 1944 Auschwitz
deren Kinder
(1)
Gustav Kahn
* 9.6.1906 in Somborn
15.2. 1987, USA
(3) Leo Kahn
* 1.2.1909 in Somborn, 9.5.1946
in Nakuru (Kenia)
(2) Felix (Friedel) Kahn
* 13.3.1916 in Somborn, 5.10.2014
in Virginia Beach USA
|
Ferdinand Kahn
war am Wohnort der Familie in Somborn, Ziegelstr. 3 als Hosenschneider
tätig. Vom 20.November 1938 bis zum 1.April 1939 wurde er im
KZ Buchenwald inhaftiert.
Am 7.September.1942 kamen er und seine Frau Lora mit einem Transport,
der über Kassel geführt wurde, nach Theresienstadt.
Die Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz folgte dann am
20.Oktober 1944,
Während sich
die Brüder Gustav und Felix in den USA in Sicherheit bringen
konnten, floh Leo Kahn nach Südafrika.
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Dörnigheim
früher: Haus Nr. 87
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Meyer Simon
van Elkan
* 1.5.1858 in Aurich, 4.6.1925 in Hanau
Heirat mit
Mathilde van Elkan geb. Zeller
* 12.2.1858 in Züntersbach, 16.3.1935 in Hanau
deren Kinder
(1) Sophie van Elkan * um 1883
(2) Isidor
van Elkan
* 23.10.1885 in Dörnigheim,
16.10.1944 Auschwitz
25.5.1912
Heirat in Hanau
mit
Klara van Elkan geb. Stern
* 27.09. 1884 in Weiskirchen.
Tochter Norma van Elkan
* um 1917 1938
2,Ehe
vor 1921 mit
Lina van Elkan geb Levy
* 10.07.1888 in Berwangen, 5.10.
1942 Theresienstadt
Sohn Herbert Siegfried Simon van Elkan
* 1921 in Frankfurt 2001 in Australien
(3)
Johanna Liese geb van Elkan
*
15.03.1888 in Dörnigheim, 15.1.1960 in Dade County (FL,USA)
28.05.1909
Heirat
in Hanau mit
Hermann
Liese
*
19.03.1886 in Hanau, Okt 1968 Hialeah (FL, USA)
Hermann:
1923 Auswanderung in die USA
Johanna:
1925 Auswanderung in die USA mit den Kindern Irmgard (13) und Helmuth
(3)
(4)
Leo van Elkan
*
26.8.1890 in Hanau, USA
Okt
1908: Auswanderung in die USA, vorübergeh. Rückkehr nach Hanau
vor 1925
(5) Klara van Elkan
* 29.2.1892
in Hanau , 18.7.1940 in Hanau
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Isidor
van Elkan
stammte aus einer Familie, die weder von Vaters noch Mutters Seite
in Dörnigheim zuhause war. Nur die älteren der fünf
Kinder sind hier geboren.
Aufgewachsen ist Isidor offenbar in Hanau,
wo die van Elkans nach 1922 ein Konfektionsgeschäft mit Bettfedernreinigung
unterhielten.
Isidor machte sich 1912 in Frankfurt selbständig, wo er spätestens
ab
1931 in der Fahrgasse 130 ein
Geschäft für
Konfektion, Koffer und Reiseartikel betrieb.
Als Wohnadresse ist der Baumweg 38 dokumentiert.
Im November
1938 kam Isidor van Elkan als "Aktionsjude" nach Buchenwald
und war hier bis zum 9.Dezember inhaftiert.
Später wurden die van Elkans gezwungen, in die Ostendstr.1 umzuziehen.
Im Gegensatz zu den Geschwistern gelang Isidor und Lina nicht mehr
die Flucht ins Ausland. Und so wurden sie am 15.9.1942 ins Ghetto
Theresienstadt deportiert, wo Lina bald nach Ankunft verstarb. Zwei
Jahre später wurde Isidor weiter nach Auschwitz deportiert und
dort ermordet.
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Dörnigheim
früher:
Haus Nr. 32
Stolpersteine
in Oberhausen
Schmachtendorfer Str.80
für:
Siegesmund
Gumpertz
Bertha Gumpertz
Stolperstein
in Rhauderfehn
Rhauderwieke 3
für:
Hermann Gumpertz
Adele Gumpertz
|
Siegmund (Siegesmund) Gumpertz
(Gumbertz),
* 4.2.1853 in Holten (Oberhausen),
23.4.1943 Sobibor
1. Ehe: 12.12.1884, Heirat
in Dörnigheim mit
Helene
(Lenchen) Gumpertz,
geb. Schönfeld
* 1.4.1854 in Dörnigheim, nach 1900
deren KInder
(1) Sally Gumpertz
* 6.5.1888 in Dörnigheim,
31.08.1942 Auschwitz
Heirat in
Sögel 15.5.1922 mit
Frauke Frieda Meyer
* 15.5.1885 aus Westrhauderfehn,
?
(2) Hermann
Gumpertz
* 13.4.1892 in Holten,
Sobibor
Adele Gumpertz geb. Meyer
* 21.2.1897 in Sögel,
Sobibor
(3) Erna Müller geb. Gumpertz
* 21.9.1895 in Holten, 29.1.1943
Auschwitz
Gottfried Müller
* 19.10.1897 in Emden, 16.2.1943
Auschwitz (Vetter der Adele Gumpertz)
2.Ehe
mit
Bertha Gumpertz geb Sander
* 3.10.1867 in
Breslau, 1.4.1943 Westerbork
deren Kinder
(1) Gumpertz, Julius
* 16.10.1901, 2.4.1920
Voerde (im Ruhraufstand)
(2) Gumpertz, Helen
* ausgewandert nach Australien
|
Helene
(Lenchen) Gumpertz geb. Schönfeld
ist die Tochter von Herz Schönfeld aus Dörnigheim und
Berle (Babette) geb.. Bär aus Leun bei Wetzlar und nicht in direkter
Linie mit Isaak Schönfeld verwandt.
Helene Gumpertz starb lange vor 1933 (das genaue Jahr ist nicht bekannt).
Daher blieb ihr das Schicksal ihres Mannes Siegmund, der noch als
hochbetagter Mann in das Vernichtungsprogramm der Nationalsozialisten
geriet und 1943 nach Sobibor deportiert wurde.
Die zweite Ehefrau von Siegmund Gumpertz, die in Breslau geborene
Bertha geb, Sander war mit ihrem Mann und weiteren Verwandten ins
niederländische Durchgangslager Westerbork gekommen und dort
bereits nach einem Monat verstorben.
Der noch in Dörnigheim geborene Sally Gumpertz, Sohn aus 1.
Ehe sowie seine Schwester Erna und deren Ehemann Gottfired Müller
starben in Auschwitz. Von Sallys aus Ostfriesland stammender Ehefrau
Frauke gibt es das letzte Lebenszeichen aus dem Jahr 1939.
Sally Gumpertz, der als Prokurist der Firma Bamberg Herz in Köln
tätig gewesen war, emigrierte zunächst nach Belgien, wurde
aber 1940 im Lager im südfranzösichen Lager Saint Cyprien
interniert, später nach Drancy in Nordfrankreich verbracht und
schließlich Ende August 1942 nach Auschwitz deportiert. Über
die genauen Umstände der Emigration und des Aufenthaltes in Belgien
ist nichts weiter bekannt.
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Dörnigheim
Haus unbekannt
Stolpersteine
in Frankfurt
Ostendstr.49
für:
Moritz
Steigerwald
Adelheid Steigerwald
Stolperstein
in Köln
Sülzgürtel 66
für:
Tilly Baer
Stolpersteine
in Frankfurt
Reuterweg 73
für:
Minna Steigerwald
Telemannstr.13
für:
Theodor Steigerwald
Hertha Steigerwald
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Steigerwald, Herz
* 18.1.1836 in Dörnigheim , 9.7.1917 in Frankfurt,
Grab Ffm
1.11.1864 Heirat mit
Steigerwald Jette geb. Freimark
* 14.6.1842 Homburg am Main, 14.10.1907 in Frankfurt am
Main
deren Kinder
(1)
Karoline (Gitel) Schönfeld
geb
Steigerwald
* 15.12.1865 in Dörnigheim
(Großmutter von Horst und Gerhard
Schönfeld, Frankfurter Str. 11 bzw.9)
(2) Bernhardt Steigerwald
* 22.9.1868 in Dörnigheim, 30.4.1939
"Heil- und Pflegeanstalt" Weilmünster
5.11.1903 Heirat mit
Hannchen geb Reinhardt
* 30.7.1867 in Wachenbuchen, 9.4.1937
Grab HU
(3) Moses
(Moritz)Steigerwald
* 3.4.1867 in Dörnigheim,
18.8.1942 in Frankfurt (Freitod)
Heirat mit
Adele (Adelheid) Steigerwald geb Grünebaum
* 29.9.1871 in Oberursel, 16.3.1944
in Theresienstadt
deren Kinder
Bertha
(Tilly, Zilly) Baer geb. Steigerwald
* 12.5.1896 in Frankfurt; 7.5.1942
Chelmno
Selma
Stern geb. Steigerwald
* 25.8.1899 in Frankfurt, 18.5.1990
in Skokie IL (USA)
Rose
Steigerwald
* 26.12.1900 in Frankfurt, 30.9.1995
Chicago IL (USA)
Ludwig
Moritz (später Lewis Morris) Steigerwald
* 1904 in Frankfurt, 1985 Santa
Monica (USA)
(4) Salomon
Steigerwald
* 25.6.1870 in Dörnigheim,
15.8.1932 in Frankfurt
Minna Steigerwald geb Speier
* 10.9.1873 in Burghaun, 15.6.1943
Theresienstadt
Sohn Theodor Steigerwald
* 27.8.1896, 1942 Region
Lublin
Schwiegertochter Hertha Steigerwald
geb Ladewig
* 3.7.1899, 1942 Region Lublin
Sohn Max Steigerwald * 21.7.1898, Flucht nach Brasilien
(5) Bertha
Rosengarten geb. Steigerwald
* 16.12.1872 in Dörnigheim,
17.10.1937 in Frankfurt
16.06.1892 Heirat in Frankfurt mit
Jacob Rosengarten
* 7.7.1868 in Weyers, 11.5.1944
Theresienstadt
deren Kinder
Benno (Beni) Rosengarten
* 11.11.1892 in Halle (Saale)
24.09.1942 Deportation Raasiku
Theodor Rosengarten
* 11.4.1894 in Halle (Saale), 8.11.1965
in Seattle (USA)
Julius Rosengarten
* 27.7.1899 in Frankfurt, 8.1.1970
in Seattle (USA)
Alwin Rosengarten
* 11.8.1883 in Frankfurt, 9.6.1959
in Frankfurt
(6) Clara (Klara)
Seewald geb Steigerwald
* 20.7.1874 in Dörnigheim,
30.4.1943 nach Sobibor
Seewald, Albert
* 31.10.1874 Gambach, 30.4.1943
nach Sobibor
4.3.1943 Westerbork,
deren Kinder
Max Seewald
* 21.10.1895 in Frankfurt, 30.4.1943
nach Sobibor
Dr. Beatrice Moser (später Hyman)
geb. Seewald
* 4.1.1900 in Frankfurt, 20.01.1988
USA
Gertrude Strauß geb. Seewald
* 9.12.1906 in Frankfurt Freitod in
N.Y. USA
|
Die Familien Steigerwald
gehören im 19.Jahrhundert zum Alltag des Ortes Dörnigheim.
Deswegen ist es erstaunlich, dass der Name gegen Ende jenes Jahrhunderts
dort verschwindet. Erklärbar ist das mit Wegzügen, vor allem
ins benachbarte Frankfurt..So
wird von Leser (Löser) und Wolf Steigerwald, die als Teilnehmer
des Krieges 1870/71 auf einer Erinnerungstafel gelistet sind (Standort
Alter Friedhof Dörnigheim), im Jahre 1896 berichtet, dass sie
inzwischen nach Frankfurt verzogen seien.
Herz, Feist und Leser Steigerwald sind Brüder,
Wolf Steigerwald ist deren Vetter
Zu den Stolpersteinen in Frankfurt gibt es ausführliche biografische
Hinweise, sowohl auf den Internetseiten der Stadt Frankfurt wie auch
über die Seiten des dortigen Vereins, der die Verlegungen organisiert.
Die Seiten sind durch Eingabe der Namen und des Stichworts "Stolpersteine"
leicht zu finden.
Bernhardt Steigerwald
ist ein erwähnenswerter Sonderfall, weil er gehörlos
war und damit die Frage aufkommt, ob er deswegen nach dem Tod seiner
Ehefrau in die Heil- und Pflegeanstalt gekommen ist. Bekannt ist Weilünster
ab etwa 1939 als eine Durchgangsstation zur Tötung von Behinderten.
Für Bernhardt Steigerwald ist als Todesursache ein Herzversagen
attestiert worden. Die Ermordung, also absichtliche Tötung, ist
für April 1939 (noch) nicht anzunehmen.
Albert Seewald,
ein Schwiegersohn der Steigerwalds aus Dörnigheim, war ein
erfolgreicher Frankfurter Kaufmann. Er unterhielt auf der Zeil eine
"Großhandlung" für Fahrräder, Nähmaschinen,
Gummireifen und Sportartikel.
Infolge der Boykottmaßnahmen
ging die Firma im Jahr 1936 in die Liquidation, stellte den Betrieb
aber erst Ende August 1938 ein.
Albert Seewald
floh danach mit Frau und dem an der Firma beteiligten Sohn Max nach
Holland. Noch von Amsterdam aus versuchte er auf die Geschicke seines
bisherigen Unternehmens Einfluss zu nehmen und korrespondierte mit
dem Konkursverwalter wie dem Finanzamt.
Im März 1943 wurden Albert, Klara und Max Seewald verhaftet,
ins Lager Westerbork verbracht. Wenige Wochen später endete ihr
Leben in Sobibor
Nur die Töchter Beatrice und Gertrude brachten sich rechtzeitig
durch Ausreise in die USA in Sicherheit .
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Dörnigheim
früher:
Haus Nr.126 und Nr.
23
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Steigerwald, Feist
* 11.2.1841 in Dörnigheim
1. Ehe Heirat 24.8.1869
Hannchen geb. Schwarzschild
* um 1846 in Rückingen
deren Kinder
(1) Steigerwald,
Moses Moritz
* 23.4.1870 in Dörnigheim,
Theresienstadt 19.2.1944
Heirat 1.8.1907 in Karlsruhe mit
Sophia (Sophie) Steigerwald geb Schuster
* 22.4.1878 Rülzheim,
15.5.1944 Auschwitz
voreheliche Tochter (Vater unbekannt)
Stieftochter zu Moses Moritz:
Lilli (Lilly) Wächter geb. Schuster
* 26.6.1899 Karlsruhe, 20.12.
1989 in Bühl (Baden)
Sohn Feist Ferdinand Steigerwald
* 15.5.1908 in Frankfurt, 30.3.1939
in Buchenwald
Heirat (röm-kath konvertiert) 15.04.
1935 in Frankfurt mit
Balbina Steigerwald geb. Knebel
* 7.11.1907 Moos (Baden), 1940
in Frankfurt, Berger Str.75
2 Kinder (1948 8 und 10 Jahre alt)
(2) Malche Steigerwald
* 14.9.1872
in Dörnigheim
(3) Heinrich Steigerwald
* 26.12.1873 in Dörnigheim
(4) Karoline
Steigerwald
* 4.8.1875 in Dörnigheim
2. Ehe Heirat
6.4.1877 in Dörnigheim mit
Steigerwald Malchen geb. Schwarzschild
* 15.4.1852 in Rückingen
Tochter
Sara (Selma) Kösterich geb. Steigerwald
* 9.1.1878 in Dörnigheim Nr.3, 11.6.1961 in Chicago
05.05.1092 Heirat mit
Maier Kösterich * 11.09.1875 in Romsthal
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Moses Steigerwald
gehörte zur armen Bevölkerung. Im Entschädigungsverfahren
gibt die Stieftochter seinen erlernten Beruf mit "Hilfsarbeiter"
an. In dieser Lage.sind die Aussichten, der Vernichtung durch Flucht
zu entkommen, äußerst gering. Während der Sohn schon
das KL Buchenwald 1939 nicht überlebt hatte, starben die Eltern
in den Lagern Theresienstadt (Moses) und Auschwitz (Sophie).
Über die
Lebensläufe der Geschwister von Moses Steigerwald gibt es bisher
keine Informationen.
Sara (Selma), die in Niederrodenbach verheiratete Tochter des Feist
Steigerwald aus seiner zweiten Ehe, wird zwar 1942 nach Theresienstadt
verschleppt, erlebt aber die Befreiung noch und kann das Lager am
14.6.1945 verlassen.
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Dörnigheim
Haus unbekannt
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Leser (Löser, Lazarus ) Steigerwald
* 25.1.1848, 25.1.1915, Grab Ffm
Heirat 12.3.1872 mit
Sara Steigerwald geb. Freudenreich
* 10.10.1847 in Urspringen, 27.2.1920 in Frankfurt
deren Kinder
(1) NN. Steigerwald
* 27.6.1872 (ohne Namensgebung verstorben)
(2) Moritz Steigerwald
* 8.6.1873
(3) Salomon Steigerwald
* 24.2. 1875 in Dörnigheim,
16.5. 1964 New York (USA)
Heirat 13.5.1904 in Frankfurt
mit
Toni Steigerwald geb Kaufmann
* 19.11.1879 in Rödelheim,
Feb 1976 N.Y. USA
(4)
Jacob Steigerwald
*
20.3. 1877 in Dörnigheim, 12.6. 1944 Washington D.C.
Heirat
4.2.1904 mit
Hewig
Steigerwald geb. Kleeblatt
* 1.11.1881
Seligenstadt, 28.8.1954 Chevy Chase,MD (USA)
Tochter Gertrude
(Trudy) Frank geb Steigerwald
* 30.9.1905
in Frankfurt,
12.8.1999 Bethesda,
MD (USA)
Schwiegersohn
Erich Frank
* 15.3.1893
in Gleidingen (Hannover), 16.4.1982 in Chavy Chase MD
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Salomon Steigerwald und Jacob Steigerwald
haben sich und ihre Familie durch späte, aber noch rechtzeitge
Flucht in die USA retten können. Zugute kam ihnen dabei, dass
sie geschäftlich bis zum Boykott erfolgreich und dadurch wohlhabend
waren.
Salomon
Steigerwald war bis 1929 Teilhaber bei Steigerwald & Oppenheimer
in der Frankfurter Kaiserstr. 53, danach Alleininhaber. Die Firma
handelte als Grossist mit Knöpfen und Besatzartikeln.
Jacob Steigerwald betätigte sich im Viehkommissionsgeschäft
am Frankfurter Schlachthof. Seine Ausreise - mit seiner Frau Hedwig
- im Frühjahr 1940 gelang nur noch über Rußland und
Japan, zog sich aber durch Ablauf des Visums für die USA bis
in den Spätherbst hin.
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Dörnigheim
Haus unbekannt
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Wolf Steigerwald
* 7.3.1845 in Dörnigheim, ?
30.6.1870 Heirat mit
Hannchen Steigerwald geb. Reinhardt
* 30.6.1842 in Wachenbuchen, ?
deren Kinder
(1) Helene
Steigerwald
* 18.10.1873 in Dörnigheim,
26.9.1942 Treblinka
(2)
Abraham (Adolph) Steigerwald
* 25.9.1874 in Dörnigheim,
6.11.1942 nach Auschwitz
1.Ehe 1896 mit
Karoline Steigerwald geb Friedberger
* 16.2.1868, ?
deren
KInder
(2.1) Sally Steigerwald
* ?, 7.1.1955
(2.2) Siegfried Friedrich Steigerwald
*
3.7.1899 in Frankfurt, 14.7.1952 in N.Y.
Heirat mit
Jettchen Steigerwald geb Jacobs
* 10.5.1904
deren
Kinder
Ruth
Karoline Stern geb Steigerwald
*
20.4.1928 in Grebenau bei Alsfeld
Walter Steigerwald, Walter
*
9.8.1929 in Grebenau
(2.3) Felix Arthur Steigerwald
*
5.2.1901 in Frankfurt, Apr 1961 USA
Heirat
11.7.1929 in mit
Betty
Steigerwald
*
7.4.1905 in Schildberg, Okt 1983
1938
Ausreise in die USA
(2.4) Ernst Leopold Steigerwald (später
Ernest L. Stuart)
*
17.7.1912, 10.11. - 4.12. 1938 KZ Buchenwald, USA
2. Ehe Heirat 8.5.1921 in Frankfurt
mit
Johanna (Hannchen) Steigerwald geb.
Stern
* 8.3.1881 (8.8.1888?) in Lendershausen
(Ufrk) , 6.11.1942 nach Auschwitz
(3) Samuel Steigerwald
* 21.12.1875 in Dörnigheim,
?
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Abraham Adolph Steigerwald
hatte in der Frankfurter Rohrbachstr. 64 ein Schilrmgeschäft.
Die Wohnung der Familie war in der Berger Str.200. Nach Zerstörung
der Wohneinrichtung im Verlauf des 9.November 1938 zog die Familie
in die Gewinnerstr. 34 um-
Weil in
Deutschland kein wirtschaftliches Auskommen mehr war, flüchtete
Abraham
mit seiner Frau nach Frankkreich, wo er in Nancy als Handlungsreisender
firmierte. Nach der Besetzung Frankreichs wurden die beiden inhaftiert,
ins südfranzösische Lager Drancy gebracht und von dort weiter
nach Auschwitz.
Die
Schwester Helene Steiigerwald kam über das KL Theresienstadt
nach Auschwitz.
Im Gedenkbuch
des Bundesarchivs sind für die Ehefrau Hannchen Steigerwald noch
die Wohnorte Weißenfels und Berlin angegeben. Was es damit auf
sich hat, wäre noch aufzuklären.
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Dörnigheim
Haus unbekannt
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Strauß, Isaac
* 24.1.1829 in Dörnigheim
18.5.1862 Heirat mit
Strauß, Karoline geb. Freimark
* um 1840 in Homburg am Main (heute zu Triefenstein)
deren KInder
(1) Malchen
* 18.11.186 in Dörnigheim,,
?
(2) David
* 16.1.1865 in Dörnigheim
7.8.1928 in Frankfurt am Main
18.10.1893 Heirat in Hanau mit
Miriam (Marjan) Tannenwald
* 10. März 1873 in Karbach
10. Juni 1926 in Frankfurt am Main
deren Kinder
Jenny Mayer geb. Strauß
* 5. August 1894 in Frankfurt
Okt 1974 in London
Hedwig Niedermann (dann Cutzin) geb. Strauß
* 11. Juni 1896 in Frankfurt
7.5.1941 in Amsterdam
Rosa Grünebaum geb. Strauß
(Stolperstein in Karben, Bahnhofstr. 51)
* 5. Februar 1898 in Frankfurt
1943 in Auschwitz
Isaak
* 5. November 1899 in Frankfurt
Lina
* 17.4 (?).1901 in Frankfurt
Leopold
* 30.3.1903 in Frankfurt
Jacob
* 16.4.1905 in Frankfurt
Amalie
* 3.2.1907 in Frankfurt
Betty
* 4.3.1909
in Frankfurt
(3) 15.7.1866 (Frühgeburt, 16.7)
(4) Bernhard
* 20.Juli 1867 in Dörnigheim
30. Juni 1918 in Frankfurt am
Main
29.12.1899 Heirat in Frankfurt am Main mit
Bertha Goldschmidt
* 22. Juni 1870 in Hochstadt bei Hanau
Juni 1941 Flucht in die USA
7.November 1958 in New York
deren Kinder (geboren in Frankfurt am
Main)
Jenny * 3.12. 1900
Kurt * 1.12.1901
Hermann (Henry) * 22.10. 1904
Erna Münz geb. Strauß * 9.9. 1907
(5) 3.12. 1969 totgeborener Knabe
(6) Jeanette Strauß geb Strauß
*
19.3.1874 in Dörnigheim, Theresienstadt 15.1.1943
Heirat mit
Adolf Strauß
* 28.2. 1876 in Würzburg,
Okt 1929
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Dörnigheim
Haus unbekannt
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Heinemann Heinemann
* 1843
Heirat mit
Sophie Heinemann geb. Heinemann
deren (unehelich) geborene Kinder
(1) Wolf Heinemann * 15.4.1860 in Marburg
(2) Malchen
Heinemann * 23.3.1862 in Frankfurt
(3) Joseph
Heinemann * 3.8.1863 in Dörnigheim
(4)
Abraham Heinemann
*
8.11.1864 in Hanau,, 17.1.1940 in Frankfurt
6.5.1910 Heirat mit
Franziska (Vogel) Heinemann geb Stern,
verw. Jonas
* 1.1.1870 in Rauisch-Holzhausen
27.2.1944 in Theresienstadt
(5) Babette Heinemann * 1867 in Heidelberg
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Abraham Heinemann
ist eines der fünf in Dörnigheim aufgewachsenen Kinder
der Sophie Heinemann. Warum alle Kinder unehelich auf die Welt kamen,
und ob Heinemann Heinemann in allen Fällen der leibliche Vater
war, ist unklar.
Die Kinder Wolf, Malchen und Abraham sind laut Geburtseintrag in verschiedenen
Entbindungskliniken geboren worden.
Aus den Hinweisen im örtlichen Archiv ist auf prekäre Lebensverhältnisse
zu schließen.
Wann Heinemann
Heinemann - wie 1910 angenommen wird - die Sophie geheiratet hat,
ist noch nicht ermittelt..
Franziska, die Frau des Abraham Heinemann, ist bei der Geburt mit
dem Vornamen "Vogel" eingetragen.
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Hausnummern:
Genannt
sind die
Wohnadressen der Familien vor Beginn der Verfolgung 1933. Vorher
und später können die Familien oder andere Generationen
der Familien in verschiedenen Häusern gewohnt haben. Sofern
in Urkunden alte Hausnummern ohne eine Straßenbezeichnung
eingetragen wurden, sind diese links zusätzlich aufgeführt.
Eine Zuordnung der heutigen Adressen zu diesen alten Hausnummern
ist nicht immer möglich.
Zeitspanne:
Widergespiegelt
wird die jüdische Bevölkerung des Ortes in einem Zeitfenster
von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Auslöschung der jüdischen
Gemeinden Anfang der 40er jahre des 20. Jahrhunderts..Um Familien
zusammenhängend darzustellen, sind auch Personen zugeordnet,
die nach der Heirat oder aus beruflichen Gründen weggezogen
sind. In Einzelfällen sind dadurch Personen - über alle
vier heutigen Stadtteile gesehen - doppelt erfasst.
Quellen:
Grundlage bilden Datenbestände und Akten im Stadtarchiv
Maintal, ausgewertet überwiegend von Peter Heckert (Maintal)
sowie die Angaben im Gedenkbuch für die ermordeten Juden beim
Bundesarchiv Koblenz. Die Daten sind überprüft anhand
der Dokumente in den Arolsen Archives. Ausgwertet sind ferner Akten
im Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Genealogische Veröffentlichungen
im Internet.und Angaben in den Beständen von Yadvachem wurden
lediglich als zu überprüfende Hinweise behandelt. Weitere
Quellen sind anlassbezogene Aufzeichnungen von Bernd Salzmann
(Nidderau), Monica Kingreen (Nidderau), Peter Heckert (Maintal),
Brigitte Begemann (Maintal) und Anderen, sowie persönliche
Angaben von Verfolgungsopfern und deren Angehörigen oder Nachkommen.
Zuverlässigkeit:
Die Lebensdaten der erwähnten Personen sind unterschiedlich
zuverlässig: Die Angaben zur Geburt sind mit einer geringen
Fehlerquote behaftet (Schreib- und Übertragungsfehler), die
Bewegungsdaten (Wegzug, Deportation) sind prinzipiell unscharf,
die Todesdaten wie die genauen Umstände in weiten Teilen unsicher.
Zum Teil sind sie nur gesetzlich angenommen ("für tot
erklärt") oder gänzlich unbekannt.
Bearbeitungsstand Sep 2019
©
H.Begemann
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